Bruchsicherheitsgutachten Baum | Standsicherheitsgutachten
Bruch- & Standsicherheitsgutachten
vom Experten erstellen lassen
Sie möchten die Bruch- und Standsicherheit Ihres Baubestandes überprüfen lassen, um Schäden durch Astbruch oder Umkippen eines Baumes zu verhindern? Dann sind wir von Baumsachverständiger.eu Ihr Ansprechpartner für die Erstellung eines Bruch- und Standsicherheitsgutachtens. Wir überprüfen Ihre Bäume und Gehölze in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dafür wenden unsere Experten modernste und technikgestützte Messverfahren an, mit welchen aussagekräftige Sicherheitswerte ermittelt werden. Diese liefern uns die Grundlagen für Maßnahmenempfehlungen zur Förderung der Vitalität der Bäume. Zudem ist ein Bruch- und Standsicherheitsgutachten von großer Bedeutung für die Verkehrssicherungspflicht, welcher Baumeigentümer nachkommen müssen. Verfügen Sie über ein professionelles Gutachten, welches die Sicherheit Ihres Baumes bestätigt, sind Sie im Falle eines Schadens rechtlich abgesichert.
Wenn die Standsicherheit Ihres Baumes durch Schäden oder Pilzbefall gefährdet ist, übernehmen wir zudem die entsprechende Behandlung und führen regelmäßige Kontrollen durch. Verfügen Sie über einen größeren Baumbestand, empfehlen wir Ihnen die Verwaltung durch ein Baumkataster, in welches die jeweiligen Baumzustände sowie Kontrollergebnisse eingetragen werden. Darüber hinaus bieten wir Ihnen die Erstellung weiterer Gutachten an. Prüfen Sie beispielsweise anhand eines Bauverträglichkeitsgutachtens, ob Ihre Bäume einer Baustelle standhalten können, oder lassen Sie den Gehölzwert Ihres Baumes ermitteln. Auch Baumkrankheiten untersuchen, beurteilen und behandeln unsere Spezialisten. Wenn Sie weitere Fragen zu unseren Leistungen haben oder eine kostenlose Erstberatung in Anspruch nehmen wollen, sprechen Sie uns einfach an.
Gefahr bei fehlender Bruch- und Standsicherheit
Baumkronen sind Windlasten ausgesetzt, die sich über den Stamm bis in die Wurzeln ableiten. Ist die Windlast besonders hoch, ist es möglich, dass die Bäume diese nicht mehr abfangen können und es zu Kronen-, Ast- und Stammbruch kommt. Im Extremfall verlieren die Bäume ihre Bodenverankerung und kippen. So kann es zu erheblichen Sach- und Personenschäden kommen. Zwar gibt es keine spezielle Vorschrift für Schäden, die durch herabfallende Äste oder umgekippte Bäume entstehen, es wird in diesen Fällen jedoch der § 823 BGB angewendet. Dieser legt die Schadensersatzpflicht für jeden fest, der das Leben, die Gesundheit oder das Eigentum eines anderen vorsätzlich oder fahrlässig verletzt. Schadensersatzansprüche können an den Baumeigentümer dann gestellt werden, wenn er die Verkehrssicherungspflicht außer Acht gelassen hat. Diese besagt, dass derjenige, der eine Gefahrenquelle schafft, die notwendigen und zumutbaren Vorkehrungen treffen muss, um Schäden vorzubeugen. So empfiehlt es sich, ein professionelles Baumgutachten von einem Fachmann erstellen zu lassen, welches die Bruch- und Standsicherheit des Gehölzes bestätigt. So ist man als Baumbesitzer im Schadensfall rechtlich abgesichert. Zusätzlich sollten regelmäßig Baumkontrollen durchgeführt werden, um den Zustand des Baumes immer aktuell zu erfassen.
Eine fehlende Bruchsicherheit des Baumes kann bereits aufgrund äußerer Anzeichen wie beispielsweise Pilzfruchtkörper oder Höhlungen vermutet werden. Neben einer Sichtkontrolle erfolgen bei der Erstellung eines Gutachtens noch andere Messungen und Kontrollen durchgeführt. Dazu gehören beispielsweise der Zugversuch sowie die Schalltomographie.
Standsicherheitsmessung mittels Zugversuch
Der Zugversuch ist eine Methode zur Untersuchung der Bruch- und Standsicherheit von Bäumen. Dafür wird zunächst die Größe der Baumkrone sowie deren Lastenschwerpunkt anhand von Fotos und einer Software ermittelt. Der cw-Wert (Strömungswiderstandskoeffizient) der Baumart, welcher Auskunft darüber gibt, wie stark die Krone unter Windlast nachgibt, wird dabei berücksichtigt. Mittels Zugeinrichtung und statisches Seil wird anschließend die Windlast simuliert, der ein Baumes ausgesetzt ist. Das Zugseil wird von einem Kletterer im Baum angebracht und ist mit Polyesterschlaufen ausgestattet, um den Baum vor Verletzungen zu schützen. Die Kraft, mit welcher der Baum gezogen wird, wird von einem Dynamometer am Greifzug gemessen. Am Stammfuß befindet sich das Inclinometer, welches die Neigung des Baumes un Würselbereich misst. Die Dehnung der Stammfasern wird über Schadstellen am Baum mit einem Elastometer gemessen. Wenn der Baum Schadstellen aufweist, wird ein Elastometer angebracht.
Die Auswertung der Daten (Messdaten und Baumdaten) erfolgt in einem Computerprogramm. Der Zugversuch gibt so Auskunft über die Bruchsicherheit und Verankerungskraft eines Baumes, woran sich die Standsicherheit erkennen lässt. Ergebnis ist ein Sicherheitswert des Baumes bei großem Lasteintrag wie beispielsweise einem Orkan.
Da der Zugversuch nicht nur die Bruchsicherheit, sondern auch die Verankerungskraft eines Baumes misst, ermöglicht er im Gegensatz zu anderen Messverfahren eine eindeutige, fundierte und nachvollziehbare Einschätzung der Standsicherheit. Auch stellt der Zugversuch keine Gefahr für den Baum dar, da die erzeugte Neigung in einem Bereich von 0,01° stattfindet. Bäume kippen erst bei einer Neigung von 2,5° am Stammfuß.
Schadensermittlung durch Schalltomographie
Die Schalltomographie oder auch Impulstomographie wird angewendet, wenn die Bruchsicherheit eines Baumes infrage steht und einfache Untersuchungen wie beispielsweise Sichtkontrollen oder Überprüfungen mithilfe eines Sondierstabs keine ausreichenden Ergebnisse erzielen. Eine Tomographie kann so Auskunft über den Holzzustand an der Schadstelle geben.
Seit Ende der 90er Jahre wird die Schalltomographie als Methode der Baumuntersuchung eingesetzt. Dabei wird die zu untersuchende Stelle am Stamm oder Ast mit kleinen Nägeln beschlagen. Diese ragen nur wenige Millimeter in die äußeren Holzschichten. Anzahl und Position der Nägel ist für die Genauigkeit der Tomographie von Bedeutung. Je mehr Sensoren eingesetzt werden, desto genauer wird das Ergebnis. Nun werden leichte Hammerschläge auf die Nägel ausgeübt, wodurch Impulse induziert werden. Der dadurch entstehende Schallimpuls wird von Sensoren auf den übrigen Nägeln empfangen. So entsteht ein dichtes Netz an Schalllaufzeiten, anhand denen das gekoppelte Programm eine Abbildung des Holzzustandes in der Tomographieebene erstellt. Dafür wird zuvor die Geometrie des Baumes in der Messebene im Programm erfasst. Bei annähernd runden Bäumen wird der Querschnitt als Ellipse dargestellt. Dies ist jedoch eher selten der Fall, meistens ist ein Einmessen nach der Triangulationsmethode nötig.
Die Schallgeschwindigkeit der Impulse hängt von der Dichte des Holzes ab. Bestehen innere Schäden wie beispielsweise Höhlungen, Fäule oder Risse, werden die Impulse gebremst oder abgeschnitten. Die dadurch verlängerten Laufzeiten werden aufgezeichnet und als reduzierte Geschwindigkeit gewertet. Anhand der farbigen oder Graustufen-Grafiken kann der Schadensumfang eingeschätzt werden. Geschwindigkeitsänderungen werden auf den Bildern entsprechend farbig gekennzeichnet.
Ein großer Vorteil der Schalltomographie ist, dass sie zerstörungsfrei arbeitet, da die Nägel nur in die obere Holzschicht geschlagen werden und keine großen Wunden verursachen. Früher verwendete Methoden sind bis ins tiefe Innere des Holzkörpers eingedrungen, wodurch Holzfäule entlang des Bohrkanals in den Baum eindringen kann. Ebenfalls von Vorteil ist die bildhafte Darstellung des gesamten Stammquerschnitts bei der Schalltomographie. Einige Programme ermöglichen sogar eine dreidimensionale Darstellung.
Bohrwiderstandsmessung zur Ermittlung der Holzdichte
Die Bohrwiderstandmessung oder auch Resistographie dient zur Ermittlung der Holzdichte eines Baumes. Dabei wird eine dünne Nadel ca. 1 cm in das Holz gebohrt, welche durch einen Motor elektrisch angetrieben und konstant gedreht wird. Sie dringt mit gleichbleibendem Vorschub in das Holz ein. Gemessen wird dabei die elektronische Leistung des Motors, welche dem Drehmoment an der Nadel und damit dem mechanischen Eindringwiderstand an der Spitze der Nadel entspricht. Die Messdaten werden in einem Computerprogramm aufgezeichnet und gespeichert. Anhand der Daten können die Rohdichte des Holzes entlang der Bohrung und damit die Dichteverteilung bestimmt werden. Mögliche Resultate können Druckholz, Fäulnis, Hohlräume, Risse oder andere innere Schäden sein.
Die Bohrwiderstandsmessung kann bei allen Hölzern wie beispielsweise trockenen oder grünen Hölzern durchgeführt werden. Auch bei Schnittholz wird die Messung ebenso wie bei lebenden Bäumen angewendet. Das betrifft unter anderem auch Masten, Konstruktionsholz und Spielgeräte. Ein großer Vorteil der Bohrwiderstandsmessung ist, dass die Messergebnisse direkt vorliegen und ausgewertet werden können. Die Verletzung des Baumes fällt dabei nur geringfügig aus. Die entstanden Bohrspäne verbleiben im Bohrkanal und verschließen so das Bohrloch.
Fazit
Ein Bruch- und Standsicherheitsgutachten gibt Auskunft darüber, wie verkehrssicher ein Baum ist und ob er Gefahr läuft, bei großem Lasteneintrag wie starkem Wind zu brechen oder zu kippen. Wenn Schäden festgestellt werden, können entsprechende Sicherungsvorkehrungen und Baumpflegemaßnahmen getroffen werden, um die Bruch- und Standsicherheit des Baumes wiederherzustellen. Im Falle eines dennoch entstehenden Schadens ist man mit einem entsprechenden professionellen Baumgutachten rechtlich auf der sicheren Seite. Für die Ermittlung der Bruch- und Standsicherheit eines Baumes kommen verschiedene Messverfahren zum Einsatz. So wir beim Zugversuch die Windlast simuliert und so die Standsicherheit und Verankerungskraft des Baumes überprüft. Die Schalltomographie gibt wiederum Auskunft darüber, ob im Stamminneren Schäden vorhanden sind und welches Ausmaß diese haben. Alle Messverfahren sind dabei schonen für den Baum und basieren auf Computerprogrammen, wodurch eine genaue und nachvollziehbare Datenauswertung ermöglicht wird. Wir von Baumsachverständiger.eu sind Ihre Experten für Baumgutachten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sprechen Sie uns an und wir überprüfen die Bruch- und Standsicherheit Ihrer Bäume.